Tja, damit hätten wir den ersten Stoffmarkt bei München erlebt. Oder besser: Überlebt. Ich bin da ziemlich ... beratungsresistent, was diese Märkte angeht. Ich meine, ich
weiß ja, welche Ellbogenmentalität da herrscht, zu was für Furien sich gelangweilte Hausfrauen auf einmal entwickeln, wie gnadenlos Mütter ihre schreienden Säuglinge stundenlang durch die Marktgassen zerren. Und ich bekomme jedes Mal innerhalb der ersten paar Minuten nach Ankunft den ersten Koller, gefolgt von einem nur unter äußerster Willensanstrengung unterdrückten Schreikrampf. Möchte am liebsten um mich schlagen, um dort so schnell wie möglich wegzukommen, nur noch raus da. Ja, ich weiß das alles vorher. Und je näher der Termin rückt, desto mehr graut mir davor, dort auch wirklich hinzugehen. Und trotzdem quäle ich mich da durch. Lasse viel Geld und noch viel, viel mehr Nerven, um hinterher völlig erledigt ins Auto zu fallen und mich vom besten Mann der Welt (der absolut stoisch mitgewandert ist) nach Hause fahren zu lassen. Ja, ich liebe diesen Mann! Und nicht nur für die überlebten Märkte! ;)
Dieser Markt war dann im Endeffekt vom Prinzip her wie bislang alle bundesweit erlebten, vom Ergebnis her jedoch mehr als unterschiedlich. Ich habe mehr Geld für weniger Stoff ausgegeben, aber in diesem Fall war Qualität definitiv wichtiger als Quantität, und (auch wichtig) ich habe mir die Stoffe und Farben direkt vor Ort anschauen können, vor denen ich online nun schon so oft gesessen habe. Himmel, wenn ich gekonnt hätte wie ich wollte, dann hätte ich locker das Doppelte ausgegeben, aber das war einfach nicht drin. Kinderstoffpreise sind das BÖSE, ich sags euch!
(Und ja, ich weiß, daß man für so ein kleines Babypulloverchen wesentlich weniger braucht als für einen Tournürenrock. *hust* Trotzdem teuer, so!)Und hier nun das, worauf ihr eh schon alle wartet - Beute-Bilder! *g*
Auf diesem Bild fehlt der grüne Winter-Frottee, der leider kurz vor mir ausverkauft war und auch online bei diesem Händler nicht mehr verfügbar ist. Drückt mir bitte die Dazmen, daß ich den gewünschten Farbton online noch irgendwo bekomme (und das dann wirklich der gewünschte ist):
Wir haben da zwei rosa-pinke Ringeljerseys, die zusammen mit den Hello-Kitty-Knöpfen zu Knotenmützen verarbeitet werden, die Reste werden dann gut abgelagert und irgendwann weiterverwertet. Der Imke-Schnitt wird mit Hilfe der braun-grünen Jerseys (und des fehlenden Winter-Frotte) jungstauglich interpretiert. Die zwei Kuschelnickies rechts werden ein Strampler-Mützen-Set. Mir fehlt noch Jersey für die Bündchen, merke ich gerade.
Und hier noch mal die Webbänder in näher. Viele kleine Nettigkeiten, so als Basis, da hätte ich auch kilometerweise mitnehmen können. *herz*
So auf einem Stapel sieht das nicht wirklich beeindruckend aus, oder? Mein Konto hat geweint... :/
Und hier jetzt die restliche Beute: Ein weich-fester stretchiger Cord (also nicht so fein und weich wie die Baby-/Kinderstoffe, aber schöner als mein bisheriger) in einem tollen Grau, dann der vielgewünschte Eulenjersey (und ich bin mal wieder drauf reingefallen und habe am erstbesten Stand gekauft, natürlich zu teuer *grmpf*), Bügeleinlage und zig Konen Ovigarn in verschiedenen Farbstellungen (und genau "0" -inworten"null"- Konen schwarz o.O ).
Hier sieht man die Farbe vom Eulenjersey noch mal etwas lebensechter:
Eigentlich hat sich das ja schon gelohnt. Aber andererseits habe ich von den geplanten Stoffen trotzdem nicht mal die Hälfte bekommen. Naja, online kaufen ist wirklich wesentlich streßfreier, werden wir auch die nächste Zeit wieder so machen. Und man kann im Warmen sitzen, neben sich einen großen Pott Kaffee, und muß nicht 100% soziale Kompetenz bereithalten.
Na dann: Bis zum nächsten Stoffmarkt! *lach*